| Company | Information | Description | 
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| HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft, Augsburg | Accounting / financial reports Bundesanzeiger | Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2021 bis zum 30.09.2022Date: 07/11/2023Language: German | 
| HOSOKAWA ALPINE AktiengesellschaftAugsburgKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2021 bis zum 30.09.2022Konzernbilanz zum 30. September 2022Aktiva 
 Passiva 
 Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022
 Konzernkapitalflussrechnung 2021/2022
 Konzerneigenkapitalspiegel 2021/2022
 
 
 
 Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen am Bilanzstichtag EUR 109.528.554,91 (Bilanzgewinn der Muttergesellschaft) zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung. Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021/2022A. Allgemeine Angaben Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft, Augsburg, eingetragen beim Amtsgericht Augsburg unter der Nummer HRB 21022, hat für das Geschäftsjahr 2021/2022 gemäß §§ 290 ff. HGB einen Konzernabschluss aufgestellt. Die Konzerngewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber den im Vorjahr angewandten Methoden unverändert. B. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss zum 30. September 2022 wurden neben der Konzernobergesellschaft folgende Gesellschaften einbezogen: 
 
            
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                Die oben aufgeführten Ergebnisse verstehen sich als Jahresüberschüsse vor Gewinnabführung
               bzw. Verlustübernahme. Das oben aufgeführte Ergebnis der HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH versteht sich als Jahresüberschuss vor Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme. Die Zahlen der Hosokawa Alpine American Inc. wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden die HOSOKAWA SOLIDS MEXICO sacv., Mexico und die HOSOKAWA SOLIDS CHILE SPA, Chile, als 100-prozentige Tochtergesellschaft der HOSOKAWA SOLIDS S.L., Spanien gegründet. Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden die folgenden Gesellschaften erstmals im Konsolidierungskreis berücksichtigt: 
 Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft hält jeweils 99 % der Anteile an der Hosokawa Micron India Pvt. Ltd. und an der HOSOKAWA MICRON Sankt Petersburg OOO. Die restlichen Anteile in Höhe von jeweils 1 % werden von der HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH gehalten. 
 
            
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                Zum Devisenkassamittelkurs am Stichtag umgerechnet. Auf die Konsolidierung der Hosokawa Micron India Pvt. Ltd., der HOSOKAWA MICRON Sankt Petersburg OOO, der HOSOKAWA ALPINE Poland Sp.z o.o, der HOSOKAWA ALPINE Switzerland GmbH, wird gemäß den Regelungen des § 296 Abs. 2 HGB, wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verzichtet. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft ist an dem Joint Venture SERVIÇOS AVANÇADOS DE PROCESSAMENTO DE SÓLIDOS - SPAS SERVIÇOS LTDA. (SAPS) Brasilien zusammen mit Dynamic Air Ltda., São Paulo, Brasilien beteiligt. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft ist zu 1/3 beteiligt, die restlichen Anteile werden von Dynamic Air Brasilien gehalten. Die Gesellschaft ist im Bereich der Lohnvermahlung tätig. Zum 30. September 2022 beträgt der Beteiligungsbuchwert EUR 563.171. Auf die sog. At-Equity Bilanzierung der Gesellschaft wurde aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzichtet. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft ist an dem Joint Venture Nexopart GmbH & Co. KG, Deutschland zusammen mit Haver & Boecker OHG, Oelde, Deutschland beteiligt. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft ist zu 50% beteiligt, die restlichen Anteile werden von Haver & Boecker OHG gehalten. Zum 30. September 2022 beträgt der Beteiligungsbuchwert EUR 532.225.Der Beteiligungswert an der Nexopart Verwaltungs GmbH beträgt zum Stichtag EUR 13.306. Die Gesellschaften sind im Bereich der Partikelanalyse tätig. Auf die sog. At-Equity Bilanzierung der Gesellschaften wurde aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzichtet. C. Konsolidierungsgrundsätze Für die in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften gelten die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Konzernobergesellschaft. Die Entwicklung der Firmenwerte ist im Konzernanlagenspiegel aufgezeigt (Anlage zum Konzernanhang). Zum Stichtag der erstmaligen Anwendung der Konzernrechnungslegungsvorschriften (30. September 1989) erfolgte die Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte der damals in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen gemäß der Übergangsvorschrift in Art. 27 Abs. 1 EGHGB nach dem Verfahren der sogenannten „modifizierten angelsächsischen Methode“ mit den anteiligen Beträgen des Eigenkapitals der Tochterunternehmen. Bis zum 30. September 2010 erfolgten die Erstkonsolidierungen zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an den Konzerngesellschaften gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F. nach der sogenannten Buchwertmethode. Seit dem 1. Oktober 2010 erfolgt die Erstkonsolidierung zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile gemäß § 301 HGB nach der sogenannten vollständigen Neubewertungsmethode. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung gemäß § 303 HGB wurden Forderungen und Verbindlichkeiten im Konzern verrechnet. Vermögensgegenstände aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden gemäß § 304 HGB mit Konzernanschaffungskosten oder -herstellungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß § 305 HGB wurden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung bei den Umsatzerlösen die Erlöse aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. D. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht wurden, soweit nicht anders vermerkt, gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und unter Beachtung der Regelungen der Deutschen Rechnungslegungs Standards DRS aufgestellt, die als Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung gelten. Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen, ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Für immaterielle Vermögensgegenstände wird die tatsächliche Nutzungsdauer zugrunde gelegt. Software wird über eine Nutzungsdauer von vier bis fünf Jahren abgeschrieben. Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände werden über eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts wird planmäßig über fünf bzw. 15 Jahre verteilt. Dem Zeitraum der voraussichtlichen Nutzung liegen betriebswirtschaftliche Überlegungen, basierend auf Lebenszyklen der Produkte und übernommenem Kundenstamm, zugrunde. Für Firmenwerte, die ab dem Geschäftsjahr 2019/2020 entstehen, wird eine pauschale Nutzungsdauer von zehn Jahren festgelegt. Das gemäß § 248 Abs. 2 HGB bestehende Wahlrecht zur Aktivierung der Entwicklungskosten selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände wird nicht ausgeübt. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und (bei abnutzbaren Vermögensgegenständen) um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anschaffungskosten enthalten anteilige Anschaffungsnebenkosten und sind um Anschaffungskostenminderungen gekürzt. In die Herstellungskosten für die selbst erstellten Anlagen werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Gemeinkosten des Produktionsbereichs und anteilige Abschreibungen einbezogen. Zinsen werden nicht einbezogen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert gebildet. Für Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2010/2011 wird für die Ermittlung der planmäßigen handelsrechtlichen Abschreibung jeweils die Nutzungsdauer angewandt, die sich an der tatsächlichen/wirtschaftlichen Nutzung orientiert. Unbewegliche Anlagegüter werden linear über eine Nutzungsdauer von zehn bis 50 Jahren abgeschrieben. Bewegliche Anlagegüter werden linear bzw. degressiv abgeschrieben. Die handelsrechtliche Nutzungsdauer beträgt ab dem Geschäftsjahr 2010/2011 bei technischen Anlagen und Maschinen sowie bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung vier bis 20 Jahre. Die Regelungen für das Festwertverfahren des § 240 Abs. 3 Satz 1 i. V. m. § 256 Satz 2 HGB finden Anwendung. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800 werden in Übereinstimmung mit der steuerlichen Regelung im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Im Anlagenspiegel werden diese Anlagegüter im gleichen Jahr als Zugang und Abgang dargestellt. Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung eines niedrigeren Börsen- oder Marktpreises am Abschlussstichtag bewertet. Als niedrigerer Marktpreis werden bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen die Wiederbeschaffungskosten, bei unfertigen und fertigen Erzeugnissen der voraussichtliche Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten angesetzt. Darüber hinaus wird zu niedrigeren beizulegenden Werten unter Berücksichtigung von Gängigkeitskennziffern bewertet. Bei der Ermittlung der handelsrechtlichen Herstellungskosten wird die Wertobergrenze angesetzt. Das Wahlrecht zum Ansatz eines niedrigeren handelsrechtlichen Bewertungsansatzes wird somit nicht ausgeübt. Die Herstellungskosten umfassen die verursachungsgerecht zurechenbaren Material- und Lohnkosten und anteilige Gemeinkosten des Produktionsbereichs einschließlich Abschreibungen und aller zuordenbaren indirekten Kosten der fertigungsnahen Bereiche, sowie die Kosten des Einkaufs, Wareneingangs, Lagers, Konstruktion, etc. Finanzierungskosten werden nicht einbezogen. Das Festwertverfahren des § 240 Abs. 3 Satz 1 i. V. m. § 256 Satz 2 HGB findet Anwendung. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Mögliche Ausfallrisiken wurden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Unverzinsliche oder besonders niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Barwert angesetzt. Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen werden zum Rückkaufswert bilanziert. Flüssige Mittel werden zum Nennwert ausgewiesen. Latente Steuern gemäß § 306 HGB auf Ergebnisauswirkungen der Maßnahmen der Vollkonsolidierung ergeben sich aus der Behandlung der Zwischenergebnisse gemäß § 304 HGB. Bei der Zwischengewinneliminierung wird der konzerneinheitliche Steuersatz von 32,1 % angewandt. Die zulässige Verrechnung der aktiven und passiven Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanzen, sowie von temporären Differenzen aus der Anpassung der Jahresabschlüsse an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der einbezogenen Abschlüsse sowie für Verlustvorträge ergibt einen Aktivüberhang an Steuerlatenzen. Auf den Ansatz von aktiven latenten Steuern wird entsprechend dem Bilanzierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 HGB verzichtet. Die Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis des Anwartschaftsbarwertverfahrens unter Berücksichtigung von Renten-, Entgelttrends- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt worden. Für die handelsrechtliche Bewertung wurden ein Rechnungszinssatz von 1,77 % (i. Vj. 2,01 %), ein Entgelttrend von 3,00 % (i. Vj. 2,50 %) sowie ein Rententrend von 2,00% (i. Vj. 1,75 %) zugrunde gelegt. Die Festlegung des Rechnungszinssatzes erfolgte aus Vereinfachungsgründen unter Heranziehung des von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Abzinsungssatzes der letzten zehn Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 2 HGB zum Stichtag 31. August 2022 mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren. Die Berechnung erfolgte unter Anwendung biometrischer Rechnungsgrundlagen (Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck). Die Jubiläumsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt. Für die handelsrechtliche Bewertung wurde ein Rechnungszinssatz von 1,39 % verwendet. Im Vorjahr wurde ein Rechnungszinssatz von 1,41 % zugrunde gelegt. Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Einbeziehung der Komponenten Arbeitsentgelt, Aufstockung des Altersteilzeitgehaltes und Aufstockung des Rentenversicherungsbeitrages gerechnet. Die Aufstockungsbeträge haben Abfindungscharakter und werden somit in voller Höhe bei Vertragsabschluss zurückgestellt. Bei der Bewertung der Verpflichtung wurde ein Zinssatz von 0,56 % (i. Vj. 0,52 %) zugrunde gelegt. Der Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente für die Arbeitnehmer der Bayerischen Metallindustrie und Elektroindustrie (TV FlexÜ) vom 24. Februar 2015 löste vormalige Regelungen ab. Damit endeten unsere Verpflichtungen aus vor dem Zeitpunkt vereinbarten Betriebsvereinbarungen, soweit nicht Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen für das Unternehmen bestanden. Der TV FlexÜ gibt für die Betriebsparteien die Möglichkeit, ein Altersteilzeitmodell auf freiwilliger Basis zu schließen, sodass das sog. Anspruchsmodell des Tarifvertrages ausgeschlossen ist. HOSOKAWA ALPINE hat am 12. September 2022 eine Gesamtbetriebsvereinbarung abgeschlossen. In ihr sind die Rahmenbedingungen für Zugangsvoraussetzungen, Durchführungsweg und Vertragsgestaltung für Neuverträge, die ab Unterzeichnung der Betriebsvereinbarung mit Mitarbeitern geschlossen wurden, geregelt. Die Altverträge mit Mitarbeitern haben bis zum Auslaufen Bestandschutz. Für die Zukunft ist die Gegenfinanzierung bis zum Ende des Manteltarifvertrages bis zum 31. März 2023 gesichert (Tarifvertrag Anspruchsvoraussetzungen (TV AVo) vom 19. April 2021). Die übrigen Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um die zu erwartenden Ausgaben abzudecken (notwendiger Erfüllungsbetrag). Absehbare künftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Rückstellungen, die zu einem Mittelabfluss an einem konkret bestimmbaren Zeitpunkt von mehr als zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag führen, werden unter Zugrundelegung eines laufzeitadäquaten Zinssatzes zum Barwert angesetzt. Gewährleistungsrückstellungen werden für alle bekannten Einzelfälle gebildet. Darüber hinaus werden für noch nicht geltend gemachte Gewährleistungsansprüche angemessene Pauschalbeträge zurückgestellt. Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden mit dem Netto-Betrag angesetzt, der dem Unternehmen zugeflossen ist. Die darauf entfallenden Umsatzsteuerbeträge werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sowie auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Grundlagen der Währungsumrechnung: Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Soweit deren Restlaufzeit ein Jahr oder weniger beträgt, werden diese zum Bilanzstichtag erfolgswirksam zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei Restlaufzeiten über einem Jahr werden diese am Bilanzstichtag unter Beachtung des Imparitätsprinzips zum historischen Kurs oder zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei Deckung durch Devisentermingeschäfte wird der Terminkurs angesetzt. Devisentermingeschäfte werden nur abgeschlossen, wenn konkrete Grundgeschäfte vorliegen. Die Berechnung von Marktwerten offener Devisentermingeschäfte für Zwecke der Angabe im Anhang wird auf Basis der Mark-to-Market-Bewertungsmethode durchgeführt. Der Konzernabschluss der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft wird in EUR aufgestellt. Die funktionale Währung des Konzerns ist identisch mit der Währung des Mutterunternehmens. Die Umrechnung der Zahlen der in den Konsolidierungskreis einbezogenen ausländischen Tochtergesellschaft Hosokawa Alpine American Inc. erfolgt entsprechend § 308a HGB. Die Aktiva und Passiva werden mit Ausnahme des Eigenkapitals mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit jährlichen Durchschnittskursen umgerechnet. Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden in einem Ausgleichsposten für Währungsumrechnung innerhalb des Eigenkapitals berücksichtigt. Berücksichtigung von öffentlichen Stützungsmaßnahmen Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurde Kurzarbeitergeld in Höhe von EUR 8.471 (i.Vj. EUR 90.564) in Anspruch genommen. In Höhe der Erstattung wurde eine Forderung gegenüber der Agentur für Arbeit aktiviert. Zum Jahresende bestand keine Restforderung gegenüber der Agentur für Arbeit. E. Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung I. Konzernbilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens, unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres, ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt (Anlage zum Konzernanhang). Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Am 30. September 2022 bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 1.388 (i. Vj. TEUR 2.644). Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wird das Deckungskapital aus der Pensionsrückdeckungsversicherung in Höhe von TEUR 466 (i. Vj. TEUR 455) ausgewiesen. Ansonsten sind sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich zum einen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.187 (i. Vj. TEUR 959) und zum anderen aus Darlehen in Höhe von TEUR 3.178 (i. Vj. TEUR 2.684) zusammen. Abgrenzungsposten für latente Steuern Der Abgrenzungsposten für latente Steuern bezieht sich ausschließlich auf abzugsfähige zeitliche Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen. Konzerneigenkapital Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 12.900.000 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf den Inhaber. Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt: 
 Der Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: 
 Pensionsrückstellungen Die betriebliche Altersversorgung bei der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft für den größten Teil der aktiven Beschäftigten wurde zum 1. Juli 1990 auf eine Direktversicherung umgestellt. Für einen geringen Teil der damals aktiv Beschäftigten (Geburtsdatum vor 1931) sowie für die Rentner und ausgeschiedene ehemalige Mitarbeiter mit unverfallbarer Anwartschaft wurde die Direktzusage aufrechterhalten. Im Zuge einer Restrukturierung der betrieblichen Altersversorgung werden ab dem Stichtag 1. Januar 2003 die Beiträge, welche bisher über die Direktversicherung abgewickelt wurden, nunmehr im Wesentlichen über die HOSOKAWA Alpine Unterstützungskasse e.V. geleistet, die insofern neue Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen hat. Die davon betroffenen Direktversicherungsverträge werden beitragsfrei weitergeführt. Die Änderung erfolgte, um allen Mitarbeitern die Möglichkeit einzuräumen, im Rahmen der privaten Altersvorsorge das Direktversicherungsmodell durch Entgeltumwandlung zu nutzen. Zum 30. September 2022 beträgt der bei der HOSOKAWA ALPINE Unterstützungskasse e.V. gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB nicht passivierte Differenzbetrag zwischen dem Anwartschaftsbarwert der beitragsorientierten Leistungszusage und dem Aktivwert der von dieser abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung TEUR 219 (i. Vj. TEUR 228). Für alle aktiv beschäftigten Mitarbeiter der ehemaligen Hosokawa Micron GmbH, Köln, die zum 1. April 2006 in die HOSOKAWA MICRON Zweigniederlassung der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft übernommen wurden, wird das betriebliche Altersvorsorgemodell der ehemaligen Hosokawa Micron GmbH - auch nach der Schließung der Zweigniederlassung zum 31. Dezember 2011 - fortgeführt. Dieses Modell besteht aus einer rückgedeckten Direktzusage. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft ist per 30. September 2013 in Pensionszusagen für Rentner der ehemaligen Hosokawa Bepex GmbH (jetzt Bühler GmbH) eingetreten, die dem ehemaligen Geschäftsbereich Kompaktieren der Hosokawa Bepex GmbH zuzuordnen sind. Der Eintritt erfolgte über den Weg des Schuldbeitritts mit Erfüllungsübernahme im Innenverhältnis i. S. d. §§ 414 ff. BGB. Der gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB im Anhang auszuweisende Differenzbetrag der Pensionsrückstellung, gerechnet mit einem Rechnungszinssatz basierend auf einer durchschnittlichen Marktverzinsung der vergangenen sieben Jahre, beträgt TEUR 456 (i. Vj. TEUR 697). Dieser Differenzbetrag unterliegt einer Ausschüttungssperre. Die Berechnung der Rückstellung bei der HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH erfolgt auf Grundlage einer Betriebsvereinbarung für Pensionszahlungen. Das Modell besteht unverändert aus einer rückgedeckten Direktzusage. Der gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB im Anhang der HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH auszuweisende Differenzbetrag der Pensionsrückstellung, gerechnet mit einem Rechnungszinssatz basierend auf einer durchschnittlichen Marktverzinsung der vergangenen sieben Jahre, beträgt TEUR 343 (i. Vj. TEUR 501). Steuerrückstellungen Zum 30. September 2022 sind Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 1.695 ausgewiesen (i. Vj. TEUR 887). Die Steuerrückstellungen betreffen das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Ermittlung erfolgt unter Zugrundelegung der Ergebnisse der ertragsteuerlichen Organschaft bestehend aus der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft und der HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH. Des Weiteren werden die Steuerrückstellungen der HOSOKAWA KOLB GmbH, der Hosokawa Alpine American Inc. sowie aller Gesellschaften der Solids Solutions Group berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen Der Posten sonstige Rückstellungen beinhaltet im Wesentlichen Beträge für Personalkosten in Höhe von TEUR 15.090 (i. Vj. TEUR 15.371) und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 4.368 (i. Vj. TEUR 3.634). Die Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und übrige geschäftsbezogene Risiken betragen TEUR 5.651 (i. Vj. TEUR 4.551). Restlaufzeiten und Sicherheiten der Verbindlichkeiten Zum Abschlussstichtag waren Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6 vorhanden (i. Vj. TEUR 10). Für die Einräumung von Krediten und Kreditlinien wurden den Banken folgende wesentliche Sicherheiten zur Verfügung gestellt: 
 
 Nachfolgende Übersicht gibt Auskunft über die Fälligkeiten sämtlicher Verbindlichkeiten per 30. September 2022: 
 Mit Ausnahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5.600 (mit einer Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren) waren im Vorjahr alle Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres fällig. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.033 (i. Vj. TEUR 1.015) enthalten sowie TEUR 843 (i. Vj. TEUR 139) erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen. Zum Bilanzstichtag bestehen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Hosokawa Finance International B.V. in Höhe von TEUR 5.600 (i. Vj. TEUR 5.600). Sonstige Verbindlichkeiten In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 954 (i. Vj. TEUR 756) enthalten. Haftungsverhältnisse Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten ist folgendes Haftungsverhältnis zu vermerken: 
 Das Risiko der Inanspruchnahme aus dem eingegangenen Haftungsverhältnis wird aufgrund des Kundeninteresses die Folienblasanlage auch in Zukunft nutzen zu können und, da der Kunde seinen bisherigen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen ist, als gering eingestuft. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Das Bestellobligo aus begonnenen Investitionsvorhaben betrug am 30. September 2022 TEUR 1.314 (i. Vj. EUR 2.837). Aus abgeschlossenen Leasing- und Mietverträgen bestehen zum Bilanzstichtag noch Restzahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 2.315 (i. Vj. TEUR 3.238). Darüber hinaus bestanden keine wesentlichen finanziellen Verpflichtungen. Bankgarantien bzw. -bürgschaften zur Sicherung eventueller Rückzahlungsansprüche unserer Kunden wegen erhaltener Anzahlungen und möglichen Gewährleistungsansprüchen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 42.488 (i. Vj. TEUR 40.048). Derivative Finanzinstrumente (Währungsbezogene Geschäfte) Die nachfolgende Übersicht stellt die Nominal- und Marktwerte der am Bilanzstichtag bestehenden Devisentermingeschäfte der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften dar. 
 Der Nominalwert entspricht den fixierten Kauf- und Verkaufsbeträgen der abgeschlossenen Devisenterminkontrakte. Der ausgewiesene Marktwert entspricht dem Preis, zu dem Dritte die Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument übernehmen würden. Der Marktwert ist der Tageswert des derivativen Finanzinstruments ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus dem Grundgeschäft. Dem Sicherungsgeschäft steht ein konkretes Grundgeschäft in gleicher Höhe und Laufzeit gegenüber. Diese werden jedoch nicht als Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB bilanziert. Die bestehenden Devisentermingeschäfte sind innerhalb des nächsten Jahres fällig. Die gegenläufigen Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft werden sich im nächsten Jahr ausgleichen. Negative Marktwerte werden als Drohverlustrückstellung im Abschluss berücksichtigt. II. Konzerngewinn- und Verlustrechnung Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021/2022 wurde nach dem Gliederungsschema gemäß § 275 HGB erstellt. Es beinhaltet als zusätzliche Zwischenergebnisse das „Ergebnis aus Betriebstätigkeit", „Finanzergebnis“ und das „Ergebnis vor Steuern". Umsatzerlöse 
 Periodenfremde Erträge und Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge wie folgt: 
 Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen für Verluste aus Anlageabgängen in Höhe von TEUR 56 enthalten. Forschungs- und Entwicklungskosten Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Geschäftsjahr 2021/2022 TEUR 8.075 (i. Vj. TEUR 8.188). Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung Die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Fremdwährungsgewinne belaufen sich im Geschäftsjahr 2021/2022 auf TEUR 450 (davon unrealisierte Gewinne TEUR 173). Im Vorjahr betrugen die Fremdwährungsgewinne TEUR 157 (davon unrealisiert TEUR 31). Die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesenen Fremdwährungsverluste belaufen sich auf TEUR 196 (davon unrealisiert TEUR 43). Im Vorjahr betrugen die Fremdwährungsverluste TEUR 273 (davon unrealisiert TEUR 20). Außerplanmäßige Abschreibungen Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 655 enthalten (i. Vj. Latenter Steuerertrag TEUR 407). Der gemäß § 274 Abs. 1 HGB ermittelte und nicht angesetzte Aktivüberhang an latenten Steuern resultiert aus bewerteten bestehenden abzugsfähigen Differenzen in den Einzelabschlüssen und aus der Anpassung des Jahresabschlusses an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die wesentlichen Beträge betreffen Differenzen zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz aus 
 Gegenläufig zu den aktiven latenten Steuern sind im Aktivüberhang passive latente Steuern enthalten, welche seit Umsetzung der BilMoG Vorschriften aus den unterschiedlichen Nutzungsdauern für die Abschreibung des Sachanlagevermögens auftreten. Der für die Bewertung der latenten Steuern herangezogene Konzernsteuersatz beträgt 32,1 %. F. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung Definition des Finanzmittelfonds In den Finanzmittelfonds wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit Restlaufzeiten von nicht mehr als drei Monaten einbezogen. Bestände in fremder Währung sind zum Stichtagskurs umgerechnet. G. Sonstige Angaben Zusammensetzung der Organe und Organbezüge der Muttergesellschaft Dem Vorstand der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft gehören folgende Personen an: Herr Dr. Antonio Fernández, Diplom-Ingenieur, Augsburg (Vorsitzender) Herr Dr. Holger Niemeier, Diplom-Ingenieur, Augsburg Herr Herbert Gray, Diplom-Ingenieur, Erolzheim Herr Jürgen Wilde, Diplom-Kaufmann, Holzkirchen (ab dem 1. September 2022) Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2021/2022 TEUR 1.655 (i. Vj. TEUR 1.578). Die auf frühere Mitglieder der Geschäftsführungsorgane entfallenden Pensionsrückstellungen belaufen sich auf TEUR 300 (i. Vj. TEUR 303). Dem Aufsichtsrat der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft gehören folgende Personen an: 
 Die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 2021/2022 TEUR 182 (i. Vj. TEUR 148). Anzahl der Mitarbeiter Zum Ende des Geschäftsjahres 2021/2022 wurden 1.098 Mitarbeiter (i. Vj. 1.078) beschäftigt. Die durchschnittliche Gesamtanzahl der Mitarbeiter verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche: 
 Inanspruchnahme des § 264 Abs. 3 HGB Folgende inländische Kapitalgesellschaften, die verbundene konsolidierte Unternehmen der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft sind und für die der Konzernabschluss der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft der befreiende Konzernabschluss ist, nehmen die Befreiungsmöglichkeiten nach § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Aufstellungs-, Prüfungs- und Offenlegungspflichten in Anspruch: 
 Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers Dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses wurden für erbrachte Dienstleistungen folgende Honorare vergütet: 
 Nachtragsbericht Gemäß Beschluss des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft erfolgt im Geschäftsjahr 2022/2023 bei der HOSOKAWA solids Solutions GmbH, Landsberg am Lech eine freiwillige Zuzahlung in die Kapitalrücklage der Gesellschaft nach §272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in Höhe von EUR 3,5 Mio. Ansonsten ergaben sich nach dem Stichtag keine Vorgänge von besonderer Bedeutung mit Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Konzernzugehörigkeit Der Jahresabschluss der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft wird einbezogen in den Konzernabschluss der Hosokawa Micron Corporation, Hirakata/Japan, für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen. Der Konzernabschluss der Hosokawa Micron Corporation wird in Japan veröffentlicht. GewinnverwendungsvorschlagDer Vorstand der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft schlägt vor, vom Bilanzgewinn zum 30. September 2022 eine Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 2,5 Mio vorzunehmen. Der verbleibende Betrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. 
 Augsburg, 5. Mai 2023 Dr. Antonio Fernández, Vorsitzender des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Dr. Holger Niemeier, Mitglied des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Herbert Gray, Mitglied des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Jürgen Wilde, Mitglied des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2021/2022
 
 
 
 
 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021/2022I. Grundlagen des Konzerns 1. Geschäftsmodelle der Gesellschaften des Konzerns Der Konzern der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft gehört zur HOSOKAWA MICRON GRUPPE. Die HOSOKAWA MICRON GRUPPE ist ein internationaler Anbieter von Maschinen, Anlagen, Verfahren und Dienstleistungen. Mit diesem Leistungsspektrum bietet HOSOKAWA Prozesslösungen für verschiedene Geschäftsfelder. Die Gruppe unterhält Test- und Anwendungszentren, Produktionswerke und Serviceniederlassungen in allen wichtigen Absatzmärkten der Welt. Die Geschäftstätigkeit der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft stellt sich wie folgt dar: Das Unternehmen gliedert sich in zwei Geschäftsbereiche: Mechanische Verfahrenstechnik und Kunststoffverarbeitungsmaschinen. Im Bereich Mechanische Verfahrenstechnik werden vor allem Maschinen und Anlagen zur Zerkleinerung und Windsichtung sowie Anlagen zum Kompaktieren von Stäuben entwickelt und gefertigt. Die Anlagen werden eingesetzt für Anwendungen in der chemischen Industrie (Sparte Chemicals), Pharmaindustrie (Sparte Pharma und Lab-Equipment), Lebensmittelindustrie (Sparte Food), Mineralmehlindustrie (Sparte Minerals) und für Spezialanwendungen auf dem Gebiet Recycling (Sparte Recycling). Der Bereich Kunststoffverarbeitungsmaschinen entwickelt und liefert Maschinen und Anlagen zur Herstellung und Veredelung von Blasfolien, die ihren Einsatz vor allem im Verpackungsbereich, aber auch bei technischen Anwendungen finden. Für beide Bereiche liegen die wesentlichen Absatzmärkte in Europa, Asien, im Mittleren und Nahen Osten sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika. Neben dem Wachstumsmarkt Asien sind Nordamerika und Europa, einschließlich der osteuropäischen Länder, die wichtigsten Märkte für die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft. Im Bereich Mechanische Verfahrenstechnik streben wir an, durch Entwicklung und die optimale Nutzung des HOSOKAWA Vertriebsnetzes unsere starke Marktposition in den Leitmärkten Minerals, Chemicals, Pharma, Food sowie im Sektor Recycling von biaxial gereckten Verpackungsfolien zu halten und gegenüber dem Wettbewerb auszubauen. Im Bereich Kunststoffverarbeitungsmaschinen sind wir bestrebt, durch ständige Verbesserungen im Herstellungsprozess von Mehrschichtfolien unsere Marktposition unter den weltweit führenden Anbietern auf diesem Sektor auszubauen. Die Kernkomponenten unserer Anlagen werden an den Standorten Augsburg, Leingarten und Niederkassel entwickelt und an den Standorten Augsburg und Niederkassel gefertigt. Darüber hinaus werden zur Ergänzung der Anlagen Zubehörteile und Aggregate von Zulieferern, bevorzugt aus dem europäischen, aber auch aus dem asiatischen Raum bezogen. Durch ein hohes Maß an Flexibilität unserer eigenen Produktionskapazitäten erreichen wir auch bei branchentypischen Schwankungen sowie bei konjunkturell bedingten Nachfragerückgängen eine relativ hohe Auslastung der eigenen Fertigungskapazitäten und sichern damit eine vorteilhafte Kostensituation. Im Rahmen der Tätigkeit als geschäftsleitende Holding übernimmt die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft diverse zentrale Funktionen für die von ihr gehaltenen Unternehmensbeteiligungen an der HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH, in Köln, HOSOKAWA ALPINE AMERICAN Inc., in Northborough, USA, HOSOKAWA MICRON INDIA Pvt. Ltd., in Chennai, Indien, HOSOKAWA MICRON Sankt Petersburg OOO, in St. Petersburg, Russland, HOSOKAWA Alpine Poland Sp z.o.o., in Warschau, Polen, HOSOKAWA ALPINE Switzerland GmbH, Schweiz, SERVIÇOS AVANÇADOS DE PROCESSAMENTO DE SÓLIDOS - SAPS SERVIÇOS LTDA., in Säo Paulo, Brasilien, HOSOKAWA KOLB GmbH, in Niederkassel, HOSOKAWA solids Solutions GmbH in Landsberg, HOSOKAWA SOLIDS S.L., in Zarautz, Spanien, solids system-technik S.L., in Zarautz, Spanien, solids components MIGSA S.L., in Aizarnazabal, Spanien, HOSOKAWA SOLIDS MEXICO savc, CDMX Mexiko, Mexiko und HOSOKAWA SOLIDS CHILE, Las Condes, Chile. Die HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH beschäftigt sich mit der Verarbeitung von dispersen Materialien im Kundenauftrag (Auftragsmahlung/-konfektionierung) im Geschäftsbereich Mechanische Verfahrenstechnik. Neben der Feinvermahlung auf Prallsichter- und Strahlmühlen werden auch zunehmend andere Verfahren im Bereich der Feststoffverarbeitung, wie z. B. Kompaktieren, Sichten, Mischen und Feinstvermahlung angeboten. Die Solids Solutions Group ergänzt das Kerngeschäft im Bereich der mechanischen Verfahrenstechnik mit einem breiten Portfolio und Know-how im Bereich Schüttguthandling. Mit aktuell drei Standorten in Spanien, jeweils einem Standort in Mexiko, Chile und Deutschland ist die Solids Solutions Group eine international tätige Firmengruppe mit über 50 Jahren Erfahrung im Bereich Schüttguthandling. Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden die HOSOKAWA SOLIDS MEXICO sacv. Mexico und die HOSOKAWA SOLIDS CHILE SPA, Chile als 100-prozentige Tochtergesellschaft der HOSOKAWA SOLIDS S.L., Spanien gegründet. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft ist an dem Joint Venture Nexopart GmbH & Co. KG, Deutschland zusammen mit Haver & Boecker OHG, Oelde, Deutschland beteiligt. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft ist zu 50% beteiligt, die restlichen Anteile werden von Haver & Boecker OHG gehalten. Die Aufgabe der Hosokawa Alpine American Inc. ist der Vertrieb und der Service für Folienblasanlagen im US-amerikanischen und kanadischen Markt sowie Betreuung amerikanischer Key Kunden im internationalen Markt. Die HOSOKAWA KOLB GmbH beschäftigt sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Wicklersystemen, Vorabzügen und Abzügen für den Bereich Kunststoffverarbeitungsmaschinen. 2. Steuerungssystem Die wirtschaftliche Planung und Steuerung des Konzerns der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft erfolgt über vom Vorstand der Muttergesellschaft verabschiedete Rahmenvorgaben. In der operativen Budgetplanung werden diese in konkrete, messbare Ziele übersetzt. Der Planungs- und Steuerungsprozess wird vervollständigt durch die laufende Überprüfung der Geschäftsentwicklung mit regelmäßig aktualisierten Einschätzungen wesentlicher Steuerungs- und Leistungskennzahlen. In deren Rahmen werden die Umsetzung der strategischen Ziele verfolgt und Maßnahmen zur Gegensteuerung bei Planabweichungen eingeleitet. Als maßgebliche Steuerungsgrößen des Konzerns im Hinblick auf die operative Leistungsfähigkeit gelten Auftragseingang, Umsatz, Konzernjahresüberschuss sowie der Operative Cash Flow als Liquiditätsgröße. Die Mitarbeiteranzahl des Konzerns wird als nicht-finanzieller Leistungsindikator betrachtet. 3. Erklärung zur Unternehmensführung Das am 1. Mai 2015 in Kraft getretene „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" gilt für die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft, da diese der Mitbestimmungspflicht unterliegt. Mit der Bestellung von Frau Höfer im Dezember 2021 als Mitglied des Aufsichtsrats gibt es erstmals eine Frau in diesem Gremium. Bis zum 30. September 2027 soll der Frauenanteil im Aufsichtsrat um weitere 17 Prozentpunkte gesteigert werden. Dem Vorstand der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft gehört derzeit keine Frau an. Für den Vorstand hat der Aufsichtsrat als Zielgröße festgelegt, den Frauenanteil bis zum 30. September 2027 auf 33% zu erhöhen. Ferner hat der Vorstand gemäß § 76 Absatz 4 Aktiengesetz die Zielgrößen für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands bestimmt. Zum 30.09.2022 beträgt der Frauenanteil in der ersten Führungsebene 11 Prozent und in der zweiten Führungsebene 9 Prozent. Wir gehen im Geschäftsjahr 2022/23 von einem konstanten Frauenanteil in beiden Ebenen unterhalb des Vorstands aus. Bis zum 30. September 2027 soll der Frauenanteil in beiden Ebenen um 5 % gesteigert werden. 4. Forschungs- und Entwicklungstätigkeit Auch im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden in den Bereichen Entwicklung und Versuch entscheidende Impulse unternommen, um unsere Marktposition in beiden Geschäftsbereichen zu festigen. Mit Neuentwicklungen, Verbesserungen eingeführter Produktlinien und Anpassungen an kundenspezifische Wünsche konnten wir uns gegen die weltweit wachsende Konkurrenz behaupten und teilweise sogar von ihr absetzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 betrug der durch neue Produkte generierte Umsatzanteil ca. 23 %. Im Bereich Entwicklung Mechanische Verfahrenstechnik gab es mehrere Schwerpunkte: Digitale und Remote Services Im Rahmen eines spartenübergreifenden Projektes wird eine Plattform für die Digitalisierung der Anlagen der HOSOKAWA ALPINE AG entwickelt. Diese Arbeiten finden in Zusammenarbeit mit externen Partnern statt. Stand zunächst die Entwicklung der benötigten Infrastruktur im Vordergrund, werden derzeit mehrwertgenerierende Funktionalitäten für die Plattform entwickelt. So wurde beispielsweise der Algorithmus für einen Softsensor entwickelt, mit dem anhand der Prozessparameter die Partikelgrößenverteilung, einer der zentralen Größen für die Erfüllung der Produktspezifikationen, in Echtzeit vorhergesagt werden kann. Auf dieser Basis können weitere Funktionen zur Optimierung der Anlagen entwickelt werden. Die Plattform ISA IO und der Softsensor wurden auf der Messe POWTECH 2022 präsentiert. • Entwicklung einer neuen Strahlmühle Die neue Strahlmühle stellt die Weiterentwicklung der Spiralstrahlmühlen dar. Sie nutzt ein neues Prinzip für die Materialaufgabe und eine besondere Anordnung der Düsen. Damit können sehr grobe Aufgabematerialien verarbeitet werden. Insbesondere faserhaltige Naturprodukte, wie sie z.B. bei der Herstellung von Functional Food Ingredients, Neutraceuticals und Naturmedizin verarbeitet werden, können so in einem Schritt zu sehr feinen Pulvern vermahlen werden. Erste Kundenversuche mit einem kleinen Prototyp führten zu vielversprechenden Ergebnissen. Derzeit befindet sich ein Prototyp einer in den industriellen Maßstab skalierten Strahlmühle mit der neuen Typbezeichnung „Microburst" im Technikum im Test. Die Validierung mit bzw. bei Kunden sowie der Start der Markteinführung sind für das Jahr 2023 geplant. • Entwicklung einer neuen Sichtermühle-Baureihe Das Projekt hat zum Ziel, eine neue Sichtermühlen-Baureihe zu entwickeln, die die etablierten Bauarten ACM und ZPS zusammenführt und ablöst. Es handelt sich um eine Neukonstruktion aller Baugrößen und Varianten, in der auch verfahrenstechnische Optimierungen realisiert werden. Durch die konsequente Modularisierung werden hohe Gleichteilquoten erreicht, die zu verringerten Herstellkosten und Lieferzeiten führen. Die Neugestaltung soll sicherstellen, dass durch die Verringerung von Druckverlusten Energieeinsparungen beim Betrieb der Mühlen ermöglicht werden. Außerdem wird eine Erhöhung der Durchsätze angestrebt. Derzeit befindet sich der erste Prototyp in der Fertigung und soll Anfang 2023 im Technikum in Betrieb genommen und für verschiedene Anwendungen getestet werden. • Entwicklung eines neuen Rundungsprozesses für Graphit Für den Einsatz als Anodenbeschichtung für Lithiumionenbatterien müssen Graphitpartikel gerundet werden. Für diesen Zweck wurde in einem öffentlich geförderten Projekt ein neuer Prozess entwickelt, der gegenüber den etablierten Verfahren deutliche Vorteile beim Energieverbrauch und im Footprint zeigt. Das zentrale Element in diesem Prozess ist die neue Rundungsmaschine APR. Diese wurde bereits erfolgreich im Labor- und Technikumsmaßstab mit Kundenmaterial getestet. Derzeit wird die Skalierung in den Produktionsmaßstab vorangetrieben, um diesen neuen und schnell wachsenden Markt frühzeitig bedienen zu können. • Überarbeitung von Baureihen Auch in diesem Geschäftsjahr wurde die Überarbeitung der bestehenden Baureihen fortgeführt. Ziel ist es, dass die benötigte Variantenvielfalt innerhalb der Baugrößen durch die Kombination standardisierter Module realisiert werden kann. Dazu werden sukzessive die einzelnen Baureihen überarbeitet und auf ein für die definierten Applikationen in den Sparten notwendiges Maß reduziert. Maßnahmen in Richtung Maschinensicherheit und Staubexplosionsschutz werden entsprechend den neuesten Vorgaben und Normen berücksichtigt. Der Fokus liegt auf der Verwendung von Gleichteilen, um bei den neu definierten Varianten die Kosten und Lieferzeiten zu optimieren. Diese Arbeiten umfassen auch die Pflege der Stücklisten und des Kalkulationssystems. • Sonstige Projekte Derzeit befinden sich einige Entwicklungsprojekte in frühen Phasen der Entwicklung. Damit soll sichergestellt werden, dass auch zukünftig die sich ständig entwickelnden Anforderungen am Markt durch neue und weiterentwickelte Produkte erfüllt und profitables Wachstum sichergestellt werden kann. Im Bereich Kunststoffverarbeitungsmaschinen wurden im Geschäftsjahr 2021/2022 folgende größere Entwicklungsprojekte verfolgt. Ein zentrales Thema war die konsequente Ausrichtung unserer Anlagen auf das Thema Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit, bei gleichzeitig hohem Ausstoß und Anlagenverfügbarkeit: 
 Parallel zu den oben vorgestellten F&E-Projekten wurden weitere Projekte durchgeführt, unter anderem zu folgenden Themen: Weiterentwicklung der Anlagensteuerung sowie Schnecken- und Blaskopfentwicklung. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche Mechanische Verfahrenstechnik und Kunststoffverarbeitungsmaschinen der Konzerngesellschaften beliefen sich auf 2,6 % vom Umsatz (i. Vj. 3,1 %). II. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Trotz anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir keine Investitionszurückhaltung bei unseren Kunden feststellen können. Der Auftragseingang in nahezu allen Bereichen lag über unseren Planungen und führte zu einem Aufbau des Auftragsbestandes. Die Regionen Amerika und MENA haben sich sehr positiv entwickelt, während in Europa und Asien der Auftragseingang unter dem Vorjahr abgeschnitten hat. Weiterhin ist der Markt in den USA sehr stark durch unsere Aktivitäten im Geschäftsbereich Folienblasanlagen geprägt. 2. Konzerninterne organisatorische und strukturelle Maßnahmen Wie bereits in den Vorjahren engagieren wir uns weiterhin verstärkt in dem Bereich Innovationsmanagement, mit dem Ziel, die Geschwindigkeit und Qualität in der Entwicklung neuer Produkte zu erhöhen. Weiterhin investieren wir in das Betriebliche Vorschlagswesen, um unsere Produkte und die Abläufe im Unternehmen kontinuierlich zu verbessern. Als Ziel für die kommenden Geschäftsjahre haben wir uns vorgenommen, weiter an der Kostenstruktur sowie an den internen Abläufen zu arbeiten, um unsere Chancen am Markt zu erhöhen. Im Besonderen möchten wir die Datenqualität im Unternehmen verbessern. Hiermit wollen wir nicht nur die Effizienz im Unternehmen erhöhen, sondern auch ein neues Kundenerlebnis schaffen. Verantwortungsvolles und ethisches Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Geschäftspartnern, der Gesellschaft und der Umwelt sind fester Bestandteil des Wertesystems der HOSOKAWA ALPINE GRUPPE. Der Vorstand überarbeitet regelmäßig unser vorhandenes Compliance-Management-System. Zum 30. September 2022 wurden von der Muttergesellschaft HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft folgende direkte und indirekte Beteiligungen gehalten: 
 Die Aktien an der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft werden von der HOSOKAWA MICRON International Inc., Summit, USA, einer Tochtergesellschaft der HOSOKAWA MICRON Corporation, Hirakata, Japan, gehalten. 3. Geschäftsverlauf Marktentwicklung Die Regionen Amerika und MENA haben sich sehr positiv entwickelt, während in Europa und Asien der Auftragseingang unter dem Vorjahr abgeschnitten hat. Weiterhin ist der Markt in den USA sehr stark durch unsere Aktivitäten im Geschäftsbereich Folienblasanlagen geprägt. Auftragslage Im Prognosebericht des letzten Geschäftsjahres hatten wir aufgrund der hohen Unsicherheit der Entwicklung der Epidemie sowie der unsicheren weiteren Entwicklung im Russland-Ukraine-Konflikt einen leichten Rückgang im Auftragseingang prognostiziert. Diese Prognose hat sich bestätigt. Im Berichtszeitraum fielen die Auftragseingänge der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft von 279,7 Mio EUR auf 255,6 Mio EUR. Der Auftragseingang im Bereich Mechanische Verfahrenstechnik blieb mit 158,2 Mio EUR ungefähr auf dem Vorjahresniveau (158,4 Mio EUR im Vorjahr). Der Umsatz ist angestiegen und lag mit 151,8 Mio EUR über dem Vorjahreswert (124,8 Mio EUR). Der Auftragseingang im Bereich Kunststoffverarbeitungsmaschinen reduzierte sich von 121,3 Mio EUR im Vorjahr auf 97,5 Mio EUR im Geschäftsjahr 2021/2022. Der Umsatz lag mit 79,2 Mio EUR unter dem Vorjahreswert von 79,8 Mio EUR. Die HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr durch die bereits in den Vorjahren begonnene Ausdehnung der Angebotsvielfalt den Kundenstamm erweitern und das Geschäft auf eine noch breitere Basis stellen. Bei den Auftragseingängen konnte das Niveau des Vorjahres in Höhe von 11,1 Mio EUR übertroffen werden. Im Geschäftsjahr 2021/2022 lag der Auftragseingang bei 11,2 Mio EUR. Auch der Umsatz erhöhte sich von 9,4 Mio EUR auf 11,2 Mio EUR. Im Geschäftsjahr 2021/2022 sanken die Auftragseingänge der Hosokawa Alpine American Inc. von 66,4 Mio EUR auf 64,4 Mio EUR. Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr von 58,2 Mio EUR auf 64,3 Mio EUR gestiegen. Die HOSOKAWA KOLB GmbH verbuchte einen Auftragseingang in Höhe von 18,4 Mio EUR (i. Vj. 21,5 Mio EUR) und konnte das Planziel leicht übertreffen. Die Umsatzerlöse lagen mit 17,1 Mio EUR leicht unter dem Vorjahreswert von 17,4 Mio EUR. Im Geschäftsjahr 2021/2022 sanken die Auftragseingänge der deutschen HOSOKAWA solids Solutions GmbH von 12,3 Mio EUR im Vorjahr auf 8,3 Mio EUR. Der konsolidierte Auftragseingang der spanischen Solids Gesellschaften lag mit 11,7 Mio EUR über dem Vorjahreswert von 7,8 Mio EUR. Die Umsatzerlöse der deutschen HOSOKAWA solids Solutions GmbH entwickelten sich positiv und lagen bei 11,9 Mio EUR (i. Vj. 8,7 Mio EUR). Der konsolidierte Umsatz der spanischen Solids Gesellschaften erhöhte sich von 8,3 Mio EUR im Vorjahr auf 9,0 Mio EUR im Geschäftsjahr 2021/2022. Der gesamte konsolidierte Auftragseingang liegt mit 329,9 Mio EUR leicht unter dem Vorjahresniveau von 353,73 Mio EUR. Somit ist die Prognose eines leichten Rückgangs im Auftragseingang eingetroffen. Umsatzentwicklung Im Prognosebericht des letzten Geschäftsjahres hatten wir aufgrund des hohen Auftragsbestandes einen moderaten Anstieg der Konzernumsätze prognostiziert. Mit einem erzielten konsolidierten Umsatz in Höhe von 305,4 Mio EUR (Vorjahreswert 265,3 Mio EUR) wurde die Prognose übertroffen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen bedingt durch die Zunahme der konsolidierten Umsatzerlöse bei der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft in Höhe von 28,4 Mio EUR, bei der Hosokawa Alpine American Inc. in Höhe von 6,1 Mio EUR, bei der HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH in Höhe von 1,8 Mio EUR sowie bei der HOSOKAWA solids solutions GmbH in Höhe von 3,2 Mio EUR. Die HOSOKAWA SOLIDS S.L., erzielte konsolidiert einen Umsatzanstieg in Höhe von 0,7 Mio EUR. Demgegenüber hat sich der konsolidierte Umsatz der HOSOKAWA Kolb GmbH im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Mio EUR vermindert. Da die HOSOKAWA KOLB GmbH hauptsächlich Umsatz mit Intercompany Gesellschaften erzielt, ist dieser Rückgang auf Konsolidierungseffekte zurückzuführen. Auftragsbestand Der konsolidierte Auftragsbestand ist von 267,6 Mio EUR zu Beginn des Geschäftsjahres auf 292,1 Mio EUR zum Ende des Geschäftsjahres gestiegen. Die Auftragsreichweite bezogen auf den Auftragsbestand lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 10,6 (im Vj. bei 11,6). Konzerngeschäftsergebnis Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich von 13,2 Mio EUR auf 14,2 Mio EUR, womit sich unsere Prognose bestätigte. Im Einklang dazu erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern ebenfalls und verzeichnete einen Anstieg in Höhe von 2,5 Mio EUR gegenüber dem Vorjahr. Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie für sonstige Steuern ist von 6,4 Mio EUR im Vorjahr auf 7,9 Mio EUR im Geschäftsjahr 2021/2022 gestiegen. 4. Lage Ertragslage Die Gesamtleistung bestehend aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen, aktivierten Eigenleistungen und sonstigen betrieblichen Erträgen hat sich im Geschäftsjahr 2021/2022 von 274,1 Mio EUR auf 312,4 Mio. EUR erhöht. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Umsatzerlöse von 265,3 Mio EUR auf 305,4 Mio EUR zurückzuführen. Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse haben sich um 2,6 Mio EUR (i. Vj. 3,8 Mio EUR) erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 3,8 Mio EUR auf 4,1 Mio EUR gestiegen. Bei den anderen aktivierten Eigenleistungen konnte in der Berichtsperiode ein Rückgang von 1,2 Mio EUR auf 0,3 Mio EUR verzeichnet werden. Der Materialaufwand ist im Vergleich zu dem Anstieg der Gesamtleistung überproportional von 124,4 Mio EUR auf 150,2 Mio EUR angestiegen. Dies ist vor allem auf steigende Kosten bei der Materialbeschaffung zurückzuführen. Bezogen auf die Gesamtleistung beträgt der Materialaufwand 48,1 %. Der hierin enthaltene Aufwand für bezogene Leistungen (verlängerte Werkbank sowie auswärtige Bearbeitung aus technologischen Gründen) ist aufgrund der erhöhten Auslastung und der gestiegenen Beschaffungskosten von 14,9 Mio EUR auf 17,1 Mio EUR gestiegen. Die Entgeltzahlungen an Mitarbeiter, ausgewiesen in der Zeile Löhne und Gehälter, erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr von 69,4 Mio EUR auf 71,7 Mio EUR. Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung beliefen sich im Geschäftsjahr 2021/2022 auf 14,8 Mio EUR und sind damit gegenüber dem Vorjahreswert von 14,0 Mio EUR ebenfalls angestiegen. Als Grund ist hierfür neben einer geringfügigen Gehaltserhöhung im Wesentlichen der Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 1.057 im Vorjahr auf nun 1.086 zu nennen. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf das Sachanlagevermögen liegen mit 7,7 Mio EUR über dem Vorjahresniveau (7,5 Mio EUR). Dieser Anstieg resultiert aus dem hohen Investitionsvolumen des letzten bzw. des aktuellen Jahres der HOSOKAWA Alpine Aktiengesellschaft. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 7,0 Mio EUR deutlich angestiegen. Diese Entwicklung ist zu einem wesentlichen Teil auf einen Anstieg bei den Versandaufwendungen (+0,9 Mio EUR), bei den Reisekosten (+0,6 Mio EUR), bei den Zuführungen zur Einzelwertberichtigung auf Forderungen (+0,7 Mio EUR), bei Werbe- und Ausstellungskosten (+0,7 Mio EUR), bei den erhaltenen Dienstleistungen (+0,5 Mio EUR), bei den Aufwendungen für Instandhaltung des Anlagevermögens (+0,4 Mio EUR), bei Gewährleistungen (+0,3 Mio EUR) und einem Anstieg bei den Aufwendungen für Mieten und Leasing (+0,3 Mio EUR) bei der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft zurückzuführen. Neben dem Anstieg bei der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft gab es auch bei der HOSOKAWA ALPINE American Inc. einen wesentlichen Anstieg in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von +2,3 Mio EUR bedingt durch gestiegene Zuführung zu Gewährleistungsrückstellungen und Marketingaufwendungen. Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr von -1,3 Mio EUR auf -1,0 Mio EUR verbessert. Dies ist vor allem auf rückläufige Zinszahlungen an verbundene Unternehmen zurückzuführen. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen haben sich um 0,2 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahr vermindert. Das Ergebnis vor Steuern ist durch die oben genannten Veränderungen von 19,6 Mio EUR im Vorjahr auf 22,2 Mio EUR angestiegen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beziehen sich auf den steuerpflichtigen Anteil des Ergebnisses vor Steuern der Konzerngesellschaften. Nennenswerte Veränderungen bei den Bewertungsunterschieden bei den in einer ertragsteuerlichen Organschaft zusammengefassten deutschen Gesellschaften haben sich im Geschäftsjahr 2021/2022 nicht ergeben. Vermögenslage Das Anlagevermögen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Mio EUR erhöht. Die Erhöhung ist begründet durch einen Anstieg der geleisteten Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 1,6 Mio EUR aufgrund eines Zugangs in Entwicklung befindlicher Software. Einen gegenläufigen Effekt in Höhe von - 1,6 Mio EUR gab es beim Sachanlagevermögen verursacht durch niedrigere Zugänge im Vergleich zur Abschreibung. Durch die Beteiligung an dem Joint Venture Nexopart GmbH & Co. KG sind die Beteiligungen von 0,6 Mio EUR auf 1,1 Mio EUR im Geschäftsjahr angestiegen. Der relative Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen ist jedoch gegenüber der Vorperiode um 3,6 %-Punkte auf 28,3 % gesunken. Das Vorratsvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Mio EUR erhöht. Dies ist auf gestiegene Materialkosten und gestiegene Sicherheitsbestände zur Absicherung der Lieferketten zurückzuführen. Darüber hinaus hat die angespannte Beschaffungssituation dazu geführt, dass sich die Durchlaufzeiten der Projekte erhöhen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind um 7,0 Mio EUR gestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei der HOSOKAWA ALPINE American Inc. um 6,9 Mio EUR und bei der HOSOKAWA SOLIDS S.L. Group um 1,2 Mio EUR zurückzuführen. Die Erhöhung ist begründet durch im Vergleich zum Vorjahr höhere Auslieferungen zum Stichtag. Demgegenüber sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft um 1,4 Mio EUR zurückgegangen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind um 1,7 Mio EUR gestiegen. Das Eigenkapital des Konzerns hat sich von 145,3 Mio EUR auf 163,1 Mio EUR erneut deutlich erhöht. Die daraus errechnete Eigenkapitalquote gemessen an der Bilanzsumme beträgt 51,3 % (i. Vj. 51,6 %). Im Einklang dazu ist der Deckungsgrad des Sachanlagevermögens durch das Eigenkapital von 183,0 % auf 209,7 % gestiegen. Die sonstigen Rückstellungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Mio EUR erhöht. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch einen höheren Rückstellungsbedarf für ausstehende Rechnungen in Höhe von 0,7 Mio EUR sowie für geschäftsbezogene Risiken in Höhe von 0,6 Mio EUR. Des Weiteren wurde bei der HOSOKAWA ALPINE American Inc. eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 0,6 Mio EUR gebildet. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein Anstieg von 6,8 Mio EUR auf 8,5 Mio EUR zu verzeichnen. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch ein gestiegenes Geschäftsvolumen und durch einen Anstieg der erhaltenen Anzahlungen von verbundenen Unternehmen an die HOSOKAWA Alpine Aktiengesellschaft in Höhe von 0,6 Mio EUR. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Mio EUR erhöht. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erklärt sich vornehmlich aus dem gestiegenen Geschäftsvolumen, insbesondere im letzten Quartal. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr von 62,3 Mio EUR auf 70,6 Mio EUR im Geschäftsjahr. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch einen im Vergleich zum Vorjahr angestiegenen Auftragsbestand bei der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft. Finanzlage Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 22,0 Mio EUR und liegt damit deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 32,2 Mio EUR. Im Prognosebericht des letzten Geschäftsjahres hatten wir für das Geschäftsjahr 2021/2022 einen moderaten Rückgang prognostiziert. Als wesentliche positive Einflussfaktoren auf den Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind der Konzernjahresüberschuss in Höhe von 14,2 Mio EUR (i. Vj. 13,2 Mio EUR), die Zunahme der Verbindlichkeiten in Höhe von 13,2 Mio EUR (i. Vj. 24,6 Mio EUR), die Zunahme der Rückstellungen in Höhe von 2,1 Mio EUR (i. Vj 4,9 Mio EUR) und der Saldo aus sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen/Erträge in Höhe von 0,7 Mio EUR (i. Vj. 0,5 Mio EUR) zu nennen. Als wesentliche negative Einflussfaktoren sind die Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Aktiva in Höhe von 16,6 Mio EUR (i. Vj. 15,4 Mio EUR) und der Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 1,0 Mio EUR (i. Vj Verlust aus dem Abgang in Höhe von 0,02 Mio EUR) zu nennen. Die übrigen in den Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit einbezogenen Positionen beinhalten Abschreibungen in Höhe von 7,7 Mio EUR und den Saldo aus den Zinsaufwendungen abzüglich der Zinserträge in Höhe von 1,0 Mio EUR (i. Vj. 1,2 Mio EUR). Den im Berichtszeitraum angefallenen Ertragssteueraufwendungen in Höhe von 7,6 Mio EUR stehen Ertragssteuerzahlungen in Höhe von 7,0 Mio EUR gegenüber. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit beträgt 6,2Mio EUR negativ (i. Vj. 13,0 Mio EUR negativ). Davon entfallen 4,8 Mio EUR auf Investitionen in das Sachanlagevermögen, 2,5 Mio EUR auf Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und 0,6 Mio EUR auf Auszahlungen für neue Beteiligungen. Demgegenüber stehen Einzahlungen aus dem Verkauf eines Grundstückes in Höhe von 1,1 Mio EUR sowie Einzahlungen aus sonstigen Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von 0,3 Mio EUR und erhaltene Zinszahlungen in Höhe von 0,3 Mio EUR. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit ist mit 3,0 Mio EUR negativ (i. Vj. 17,3 Mio EUR negativ). Als wesentlicher Mittelabfluss ist die Zahlung einer Dividende an die unmittelbar herrschende Muttergesellschaft Hosokawa Micron International Inc. in Höhe von 2,5 Mio EUR zu nennen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum 30. September 2022 6 TEUR (i. Vj. 10 TEUR). Zur Optimierung der Finanzierung war die HOSOKAWA MICRON POWDERS GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert in das Cash-Pool-System integriert, welches von der Konzernobergesellschaft HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft unterhalten wird. Den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen insgesamt Kreditlinien in Höhe von 59,0 Mio EUR (i. Vj. 55,6 Mio EUR) zur Verfügung. Davon können für Barkredite 17,2 Mio EUR genutzt werden. Von der zugesagten Gesamtkreditlinie sind 37,5 Mio EUR für Bankavale ausgenutzt. Die im Rahmen des Cash-Pools verfügbaren Mittel sowie die darüber hinaus zur Verfügung stehenden Kreditlinien bei Banken sind ausreichend, um das operative Geschäft einschließlich der in den deutschen Teilkonzern einbezogenen Tochtergesellschaften in der erforderlichen Weise zu unterstützen. Zusammenfassung Aus operativer Sicht haben sich die Ergebnisse des Konzerns im Hinblick auf die finanziellen Leistungsindikatoren gegenüber dem Vorjahr, mit Ausnahme des Umsatzes und Jahresüberschusses, verschlechtert. Die Erwartungen aus dem Prognosebericht des Vorjahres sind hinsichtlich der finanziellen Leistungsindikatoren, mit Ausnahme des Auftragseingangs, nicht eingetreten. Allerdings wurden die Erwartungen bezüglich des Umsatzes sogar übertroffen. Investitionen Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden Investitionen in Höhe von 7,9 Mio EUR vorgenommen. Die Investitionen beziehen sich dabei vorwiegend auf die Bereiche Produktion, Logistik, Anwendungstechnik und IT. In dem Investitionsvolumen enthalten sind Finanzanlagen in Höhe von 0,6 Mio EUR. Belegschaft Die Zahl der Mitarbeiter zum Bilanz-Stichtag hat sich von 1.078 im Vorjahr auf 1.098 einschließlich 55 Auszubildenden erhöht. III. Berichterstattung über wesentliche Chancen und Risiken Der Unternehmenserfolg ist grundsätzlich auch verbunden mit dem bewussten Eingehen von Risiken. Die breit gestreuten Geschäftsfelder und die daraus resultierende Vielfalt von Kundenbedarfen in unterschiedlichsten Industriezweigen in den Bereichen Mechanische Verfahrenstechnik und Kunststoffverarbeitungsmaschinen eröffnen ein breites Spektrum von Chancen und tragen damit in besonderem Maße zur Minimierung von Risiken bei. Die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft hat ein Risikomanagement- und Früherkennungssystem gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet. Das Risikomanagementsystem ist in das Qualitätsmanagementsystem integriert und wird im Rahmen dessen gepflegt. Der Regelprozess im Risikomanagement- und Controllingsystem der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft umfasst die Phasen Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung in den operativen Geschäftsprozessen. Basis hierfür sind die von der Unternehmensleitung festgelegten risikopolitischen Grundsätze und Risikostrategien. Im Fokus des internen Kontrollsystems stehen die gezielte Überwachung und Steuerung von Risiken, insbesondere in Bezug auf die Wirksamkeit von Geschäftsprozessen, die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie die Befolgung von Gesetzen und Vorschriften. Wir haben deshalb ein Internal Audit Team in unserer Organisation verankert, das im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Aufgaben in vollem Umfang erfüllt hat. Dieses Internal Audit Team ist einerseits notwendig, um den Anforderungen der Konzernobergesellschaft HOSOKAWA MICRON Corporation, die in Japan an der Börse gelistet ist, gerecht zu werden, andererseits verbessern wir damit unsere interne Kontrolle und erkennen Fehler in den Abläufen rechtzeitig. Das Team überwacht auch die Einhaltung der unternehmensinternen Richtlinien und unterstützt bei der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen (Compliance). Im Zuge der rollierenden Planung und der monatlichen Berichterstattung an die Unternehmensleitung findet ein kontinuierlicher Abgleich der Plan- und Ist-Zahlen statt. Auf Basis dieser Daten wird ein frühzeitiges Erkennen der Chancen und Risiken sichergestellt und ermöglicht somit, bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Sicherung des Fortbestands des Unternehmens zu ergreifen. Chancen Das Risikomanagement beinhaltet nicht nur die Identifikation und die Bewertung von Risiken. Es verpflichtet auch zum Erkennen und Beurteilen von Chancen. Die wesentlichen Chancen, die die Entwicklung des Unternehmens beeinflussen, erkennen wir in den nachfolgend genannten Bereichen: 
 Risiken Im Folgenden sind die wesentlichen Risiken in abnehmender Bedeutung genannt, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens entscheidend beeinflussen können. Diese Risiken wirken sich, soweit nicht anders benannt, gleichermaßen auf die eingangs erläuterten finanziellen Leistungsindikatoren aus. Die Betrachtung und Darstellung der Auswirkungen von Risiken erfolgen unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Risikoreduzierung (Nettobetrachtung). 
 Das Risikofrüherkennungssystem unterliegt einer permanenten Weiterentwicklung. Neben der Beachtung der oben im Besonderen aufgeführten Chancen und Risiken ist für eine weitere Entwicklung des Unternehmens ein positives wirtschaftliches Umfeld in unseren Kernmärkten Europa, Nordamerika und Asien, aber auch Osteuropa wichtig. Die konjunkturelle Entwicklung in den genannten Märkten sowie die Entwicklung des Außenwertes des Euro insbesondere im Verhältnis zum US-$ hat wie bereits in den Vorjahren einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens. Abschließend stellen wir fest, dass aus heutiger Sicht keine Risiken identifiziert werden, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft gefährden könnten. IV. Prognosebericht Derzeit steht der Konzern vor schwierigen Rahmenbedingungen wie Engpässe in den Lieferketten, steigenden Kosten sowie den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 eine Verbesserung des Geschäftes auf hohem Niveau sehen werden. Aufgrund der unverändert hohen Unsicherheit der Entwicklung ist die Prognosefähigkeit stark eingeschränkt. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir im Geschäftsjahr 2022/2023 einen leichten Rückgang im Auftragseingang. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes per 30. September 2022, der im laufenden Geschäftsjahr etwas abgebaut wird, erwarten wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen einen moderaten Anstieg des Umsatzes im Geschäftsjahr 2022/2023. Eine Prognose zur regionalen Entwicklung unserer Hauptabsatzgebiete erscheint zu diesem Zeitpunkt sehr schwierig. Durch die Neugründung von eigenen Büros weltweit erhoffen wir uns weiteres Wachstum bei unserem Bestandsgeschäft. Durch zusätzliches Personal und einen stärkeren Fokus auf das Aftersales Geschäft wollen wir nachhaltig die Kundenzufriedenheit erhöhen. Trotz der prognostizierten moderaten Umsatzsteigerung für 2022/2023 gehen wir aufgrund der sinkenden Margen in beiden Geschäftsbereichen von einem gleichbleibenden Jahresergebnis aus. Beim operativen Cash Flow gehen wir von einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus. Die tatsächlichen Ergebnisse der kommenden Jahre können jedoch wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen. Gemäß dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2021/2022 ist eine Dividendenausschüttung von 2,5 Mio EUR geplant. 
 Augsburg, 5. Mai 2023 Dr. Antonio Fernández, Vorsitzender des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Dr. Holger Niemeier, Mitglied des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Herbert Gray, Mitglied des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Jürgen Wilde, Mitglied des Vorstands der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft, Augsburg Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft, Augsburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. September 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB und § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote), die im Abschnitt I.3. im Konzernlagebericht enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse 
 Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB und § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote), die im Abschnitt I.3. des Konzernlageberichts enthalten ist. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen 
 Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus 
 Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. 
 München, den 17. Mai 2023 KPMG AG  Kirch, Wirtschaftsprüfer Penzkofer, Wirtschaftsprüfer Billigung des Konzernabschlusses der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Die ordentliche Aufsichtsratssitzung hat am 23. Mai 2023 den vorgelegten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 gebilligt. Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2021/2022Der Aufsichtsrat der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig ausführlich über die Entwicklung und Lage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften unterrichten lassen. Wir haben den Vorstand in allen wichtigen Fragen und Themenstellungen begleitet, umfassend beraten und laufend überwacht. Wichtige Instrumente für unsere Arbeit waren neben den Präsentationen in den Sitzungen auch die vom Vorstand an uns gegebenen detaillierten monatlichen Berichte. Mitglieder des Aufsichtsrats der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft im Berichtsjahr 2021/2022 waren: Dr. Walter Demmelhuber (Vorsitzender), Sabine Höfer (stellv. Vorsitzende), Dr. Kohei Hosokawa, Prof. Dr. Arno Kwade (bis 31.Mai 2022), Stefan Schormüller und Günther Berger. Der Aufsichtsrat wurde in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen und den Konzern sind, frühzeitig eingebunden. Im Berichtsjahr hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats über die Sitzungen hinaus einen regelmäßigen und engen Kontakt mit dem Vorstand gepflegt, so dass der Aufsichtsrat über wesentliche Ereignisse zur Beurteilung der Lage und Perspektiven des Unternehmens stets unverzüglich Kenntnis erlangt hat. Zu den Berichten und Beschlussvorlagen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war oder vom Vorstand beantragt wurde, nach gründlicher Prüfung und Beratung sein Votum abgegeben. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat über den Rechnungslegungsprozess und die internen Compliance-, Kontroll- und Risikomanagementsysteme informiert. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Rechnungslegungsprozess und die installierten Kontrollsysteme - Risk Management, ISO-Quality Management, J-SOX und Compliance - angemessen und ausreichend sind. Die verschiedenen Auditberichte sowie die Berichterstattung des Vorstands haben den Aufsichtsrat von der Wirksamkeit der eingerichteten unternehmerischen Kontrollsysteme überzeugt. Der Jahresabschluss der Gesellschaft und der Bericht des Vorstands über die Lage des Unternehmens im Geschäftsjahr 2021/2022 sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2021/2022 wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und erhielten deren uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Zur Erläuterung der Prüfung und der Prüfungsergebnisse hat der Abschlussprüfer an der Aufsichtsratssitzung, die den Jahresabschluss der Gesellschaft behandelt, wie in den Vorjahren teilgenommen und stand dem Aufsichtsrat für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat sich von der ordnungs- und auftragsgemäßen Durchführung der Prüfung durch den Abschlussprüfer sowie von dessen Unabhängigkeit überzeugt. Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht sowie des Konzernabschlusses bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel sowie des Konzernlageberichtes hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Es gab keinen Grund für Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss sowie gegen die Berichte des Abschlussprüfers. Der Aufsichtsrat billigt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss. Er beschließt, wie dies auch der Vorstand getan hat, die Feststellung des Jahresabschlusses der Hauptversammlung zu überlassen. Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2021/2022 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt (Abhängigkeitsbericht). Der Aufsichtsrat hat den Bericht geprüft. Er teilt die Auffassung des Abschlussprüfers, der diesen Bericht am 17. Mai 2023 mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen hat: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 
 Der Aufsichtsrat hat keinen Grund für irgendwelche Einsprüche gegen den Abhängigkeitsbericht und die darin enthaltene Schlusserklärung des Vorstands gefunden. Der Vorstand hat am 19. Dezember 2022 den Vorschlag über die Gewinnverwendung gemacht, wonach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 2.500.000,00 € erfolgt und der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 107.028.554,91 € auf neue Rechnung vorzutragen ist. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands gebilligt und schlägt der Hauptversammlung vor, den Beschluss über die Gewinnverwendung entsprechend diesem Vorschlag zu fassen. Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, die KPMG AG Wirtschaftprüfungsgesellschaft, München, auch für das Geschäftsjahr vom 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023 zum Abschlussprüfer zu wählen. Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat ihre Unabhängigkeit erklärt und damit bestätigt, dass keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Weiterhin hat sich der Aufsichtsrat von dem Qualitätssicherungssystem der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überzeugt. Auch im Geschäftsjahr 2021/2022 haben Vorstand und die gesamte Belegschaft unter Beweis gestellt, dass sie trotz schwierigen Rahmenbedingungen wie Engpässen in den Lieferketten und steigenden Kosten zu sehr guten Leistungen fähig sind. Mit Umsatzerlösen von 231,0 Mio. € und einem Ergebnis aus Betriebstätigkeit von 12,2 Mio. € wurde ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand der HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre guten Leistungen und ihr Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr. 
 Augsburg, 23. Mai 2023 Dr. Walter Demmelhuber, Aufsichtsratsvorsitzender | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||